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Mittwoch, 5. Februar 2014

Just Cause-Entwickler sagt, die Entwicklung von exklusiven AAA-Titeln lohnt sich nicht mehr

Chris Sundberg von den Avalanche Studios, von denen Just Cause stammt und die augenblicklich an Mad Max arbeiten, zeichnet ein recht düsteres Bild, was die Entwicklung von AAA-Titeln betrifft. Seiner Meinung nach würde es sich kaum mehr lohnen so aufwändige Titel herzustellen und er bezeichnet die AAA-Industrie als krank.
"Es ist wirklich nicht gesund im Augenblick", sagt er. "Die Spiele haben sich entwickelt, die Technik hat sich entwickelt, aber betriebswirtschaftlich stecken wir da fest, wo wir schon vor 15 Jahren waren. […] Die Publisher sind nervös, weil sie den Erfolg eines Projekts in drei Jahren planen müssen und die Entwickler sind frustriert, weil sie auf jede Bewegung der Publisher flexibel reagieren müssen. […] In der augenblicklichen Situation ist es einfach unmöglich alle glücklich zu machen."
Das Risiko, heute einen AAA-Titel zu produzieren ist enorm gestiegen, erklärt Sundberg weiter.
"Mit nur wenigen der üblichen 60-Dollar-Games kann man noch Geld verdienen, und was früher noch Sinn machte, tut es heute nicht mehr."
Selbst wenn jeder der zwei Millionen Besitzer einer der neuen Konsolen einen AAA-Titel kaufen würde, würde er sich nicht rechnen, wäre er Konsolen-exklusiv. Die meisten AAA-Titel kämen demnach nicht einmal in die Gewinnzone, wären sie exklusiv für ein System. Auch wenn Sundberg nicht davon ausgeht, dass die neuen Konsolen die Industrie retten werden, sieht er doch positiv in die Zukunft. Er hofft darauf, dass sie die Entwickler wieder dazu verleiten Risiken einzugehen und einmalige Games zu schaffen.

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