Im Gespräch mit Game Informer gab Kojima zu, dass die “Metal Gear”-Franchise mitunter “schwierig zu handhaben” ist. So glaubt er, dass Qualität der Franchise leiden könnte, wenn sie unter anderer Leitung steht. Er vergleicht die Situation mit der “Alien”-Franchise, deren Qualität unter neuer Leitung ebenfalls weiter abnahm.
“Wenn Kojima Productions eine Küche wäre und der Chefkoch gewechselt wird, dann verändert sich der Geschmack”, erklärte Kojima. “Die Franchise wird gewöhnlich offener, wie bei Alien. Um ehrlich zu sein, wollte ich tatsächlich etwas Ähnliches machen, einfach um es zu verändern.”
“Ich weiß nicht, ob die Metal Gear-Marke manchmal etwas schwer zu tragen ist. Die Franchise ist schwierig zu handhaben. Aber bisher hatte ich keinen Erfolg, sie weiterzugeben. [...] Idealerweise würde ich mich als Producer von der Metal Gear-Franchise zurückziehen und mich an anderen Spielen versuchen. Bisher hat sich das aber als schwierig herausgestellt.”
Er weiter gab zu verstehen, dass er einfach nicht nur als der “Metal Gear”-Typ bekannt sein will. Er strebt stattdessen danach, etwas völlig Anderes zu entwickeln.
“Innerhalb der Spiele-Branche würde ich gerne mehr Spiele entwickeln, die in die Indie-Game-Richtung gehen oder welche die in eine komplett andere Richtung gehen mit einem großen Budget – etwas in einer ganz anderen Richtung. Wenn ich keine Spiele machen würde, dann würde ich gerne mit Filmen zu tun haben wollen oder Romane schreiben.”
Kojima gab zu bedenken, dass er inzwischen schon fast 50 Jahre alt ist und deshalb nicht mehr so viel Zeit hat, andere Dinge zu machen, weshalb er derzeit genau darüber nachdenkt, was er vor seinem Tod noch alles machen will.
Sein nächstes Werk “Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes” wird im März für Xbox One, PS4, PS3 und Xbox 360 erscheinen.
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